
„Auch die massive Kritik hat die schwarz-gelbe Landesregierung nicht davon abbringen können, die Landesförderung für das erfolgreiche Programm der Verbundausbildung in der Region Rhön zu streichen“, so die SPD-Landtagsabgeordnete Sabine Waschke (Neuhof).
Die Abgeordnete hatte sowohl über eine kleine SPD-Anfrage als auch über einen SPD-Antrag für den Landeshaushalt 2011 mit der SPD-Fraktion versucht, die Förderung der Verbundausbildung noch zu retten. Wirtschaftsminister Posch (FDP) teilte jetzt allerdings mit, dass aufgrund der demografischen Entwicklung keine zusätzlichen Anstrengungen zur Schaffung von Verbundausbildungsplätzen notwendig seien. „Das ist gerade in der Region Rhön der pure Hohn. Von einem auswahlfähigen Angebot an Ausbildungsplätzen sind wir noch meilenweit entfernt“, erklärt Waschke und fügt hinzu: „Noch immer befinden sich junge Menschen in sogenannten Warteschleifen, da nicht genügend Ausbildungsplätze zur Verfügung stehen“.
„Besonders ärgerlich sei, dass durch den Wegfall der Ko-Finanzierung des Landes Hessen auch leichtfertig auf EU-Mittel verzichtet werde“, kritisiert Waschke. „Die SPD hatte bei den Beratungen zum hessischen Landeshaushalt 2011 beantragt, Landesmittel in Höhe von eine Millionen Euro für die Verbundausbildung in Hessen bereitzustellen. Dies haben die Regierungsfraktionen leider abgelehnt“, berichtet die Abgeordnete.
Es ist schade, dass ein in der Region etabliertes und anerkanntes Erfolgsmodell wie die Verbundausbildung, durch das insbesondere kleinere Firmen, die nicht allein ausbilden können, Hilfe erhielten, sehenden Auges kaputtgemacht wird“, meint Waschke.