
Gegen die Überlegungen von Oberbürgermeister Gerhard Möller: „Wenn das Klinikum die schwarze Null nicht schafft, muss man über einen privaten Partner nachdenken“, spricht sich die SPD-Landtagsabgeordnete Sabine Waschke (Neuhof) aus.
Nach Kenntnis der Abgeordneten arbeiten private Krankenhäuser keinesfalls effizienter als kommunale Häuser, denn die Fallpauschalen seien für alle Kliniken gleich.
Bei einer erwarteten Umsatzrendite von acht bis zwölf Prozent, so rechnet Waschke vor, müsste massiv im privatisierten Klinikum Personal abgebaut werden. Die daraus folgende Arbeitsverdichtung würde auf dem Rücken der Mitarbeiter ausgetragen, was die Qualität der Dienstleistung mindere. Einen besseren Weg für das Klinikum Fulda sieht Waschke im Krankenhausverbund wie der Gesundheitsholding Nordhessen.
„Kommunen kommen sowieso nicht aus der Sicherstellungspflicht raus“, betont Waschke und fügt hinzu: „Schon deshalb ist es nicht klug, sich von privaten Gewinn orientierten Interessen abhängig zu machen.“