Gegen den Widerstand der CDU durchgesetzt!

Die Glückwünsche von Dr. Herr zum 20-jährigen Bestehen des Biosphärenreservats Rhön "Ein großes Geschenk an unsere Heimat" empfindet die Landtagsabgeordnete Sabine Waschke als zynisch. Schließlich sei es die CDU im Landkreis Fulda gewesen, die die Einrichtung des Biosphärenreservats Rhön mit allen Mitteln verhindern wollte. Der zuständige SPD-Umweltminister Jörg Jordan hatte damals gegen alle Widerstände das Biosphärenreservat durchsetzen müssen. Die CDU sprach seinerzeit von einer Käseglocke, die die Menschen in ein Reservat zwingen würde.

Man hatte die Angst geschürt, dass die Menschen durch strenge Vorgaben nicht mehr so leben und wirtschaften können wie sie das wünschen. Die große Chance des Biosphärenreservats Rhön wurde damals von der CDU nicht erkannt. Mittlerweile sei die Region sehr gut entwickelt und die Menschen haben das Biosphärenreservat angenommen. Aber die CDU Spitze in Fulda mit Dr. Herr und Landrat Woide haben die Philosophie und die Ziele des Biosphärenreservats Rhön noch immer nicht erkannt. Das von der CDU unterstütze jährliche Harley Treffen mit 2000 Maschinen sowie das geforderte überdimensionierte Straßenbauwerk wie die B 87n lassen sich mit dem Leitbild des Biosphärenreservats Rhön nicht vereinbaren. Dr. Frauke Druckrey, Mitglied des UNSECO-MaB-Nationalkomitees Deutschland, beendete ihre Rede anlässlich der Regionalkonferenz zum 20 jährigen Bestehen mit den Worten: "Wenn wir 2012 zur nächsten Überprüfung das Biosphärenreservat bereisen, können sie versichert sein, dass wir das nicht auf einer Harley tun". Das Biosphärenreservat ist ein geschütztes Gebiet, das die Menschen nicht ausschließt. Dort soll sich die Natur entwickeln und die Menschen in ihr leben und arbeiten können.