Auch Landkreis kann von Windkraft profitieren – CDU informiert falsch

„Innerhalb des Biosphärenreservats Rhön ist nur die Kernzone absolutes Tabu für Windkraftanlagen, betont der umweltpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Timon Gremmels, der ebenfalls Mitglied der AG-Energie der Regionalversammlung Nordessen ist. Für alle anderen Gebiete des Biosphärenreservats soll es Einzelfallprüfungen geben. Dies entspricht auch dem Schlussdokument des Hessischen Energiegipfels vom November letzten Jahres, Der Landtagsabgeordnete Dr. Norbert Herr (CDU) hat die Diskussion aus dem Arbeitskreis Energie der Regionalversammlung in der Fuldaer Zeitung vom  23.4. falsch wiedergegeben indem er sagte, das ganze Biosphärenreservats solle Ausschlussgebiet werden.“, .

Die bisherige Verweigerungshaltung der hiesigen CDU in Sachen Windkraft zeigt sich für Gremmels deutlich an der Tatsache, dass im ganzen Landkreis Fulda lediglich nur drei Windkraftanlagen stehen. „Hier ist dringender Nachholbedarf.“

„Wenn der politische Wille im Kreis Fulda vorhanden ist, schaffen wir auch hier Windvorrangflächen in einer Größenordnung von zwei Prozent, wie es der Energiegipfel beschlossen hat“, ist sich Gremmels sicher.

Der Versuch von Dr. Herr, Windkraft gegen Solar- und Bioenergie auszuspielen, ist nach Meinung der örtlichen Landtagsabgeordneten Sabine Waschke (SPD) völlig falsch. „Wenn wir die Ziele des Energiegipfels erreichen wollen, Hessen bis spätestens 2050 vollständig aus erneuerbaren Energien zu versorgen, brauchen wir alle Formen der erneuerbaren Energie in Fulda, auch Windkraft.“

Für Waschke könnten nicht nur im Süden und Norden, sondern auch – im Gegensatz zu Dr. Herr – im westlichen Randgebiet des Biospährenreservats Windkraftanlagen stehen.

Die SPD Fulda fordert schon lange Gespräche mit den Bürgermeistern und den Bürgerinnen und Bürgern, um Vorranggebiete für Windkraftanlagen vorschlagen werden können, erklärt Waschke. „Leider wurden alle diesbezüglichen Anträge im Kreistag Fulda von der CDU abgelehnt!“