Sabine Waschke (SPD): Landesregierung muss Frauen den Rücken stärken

Große Anfrage Handwerk

 

Sabine Waschke (SPD): Landesregierung muss Frauen den Rücken stärken

 

Die mittelstandspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Sabine Waschke hat in der Debatte um die Große Anfrage zum Handwerk in Hessen von der Landesregierung eine bessere Unterstützung von Frauen im Berufsleben gefordert. „Die volkswirtschaftliche Bedeutung der kleinen und mittleren Betriebe sowie der Kreativwirtschaft können nicht hoch genug eingeschätzt werden. Auch die Ausbildungsleistung des Hessischen Handwerks ist herausragend. Insbesondere sind Maßnahmen zur Erhöhung der Erwerbsquote von Frauen, bei der Verbesserung der Kinderbetreuung und im Ausbau von Ganztagsschulen notwendig, um den Fachkräftemangel entgegenzuwirken“, sagte Waschke am Mittwoch in Wiesbaden.

 

„Anstatt den Fachkräftemangel zu bekämpfen, spricht sich jedoch die Landesregierung für das Betreuungsgeld aus und vergrößert diesen. Selbst im Abschlussbericht der eigenen Fachkräftekommission wird empfohlen, Regelungen zu vermeiden, die darauf abzielen, den Verbleib im Privathaushalt zu fördern. In Kombination mit mangelnden Betreuungsangeboten und den immer noch großen Problem, Beruf und Familien zu vereinbaren erleidet der Mittelstand in Hessen enormen Schaden. Gibt man den Frauen die Chance, ihre Arbeitszeit zu erhöhen, wäre schon ein beachtlicher Bedarf an Fachkräften gedeckt. Frauen, die Beruf und Familie vereinbaren wollen, brauchen passende Rahmenbedingungen. Sie brauchen gute und qualitätsvolle Kinderbetreuung und Ganztagsschulen. Die pädagogische Mittagsbetreuung in Hessen ist dagegen keine Ganztagsschule mit hohem qualitativem Anspruch“, so die SPD-Politikerin.

 

„Wir haben Vorschläge gemacht, um die Situation der Mütter und Väter zu verbessern und sind gespannt, wann von der Landesregierung beziehungsweise der sie tragenden Fraktionen Antworten kommen“, sagte Waschke.