Waldtausch zum Schaden der Steuerzahler?

Im Zusammenhang der Flächenausweisung für die notwendigen 3 Prozent von Kernzonen des Biosphärenreservats wollte wohl ein bekannter Waldbesitzer in Gersfeld minderwertige Waldstücke gegen hochwertige Waldflächen vom Hessenforst tauschen, schreibt die SPD-Landtagsabgeordnete Sabine Wasche an den Präsidenten des Hessischen Rechnungshofes, Dr. Walter Wallmann. Um das Geschäft im Ganzen zu rechtfertigen, sollte ein Teil der zu tauschenden Flächen zu Kernzonen erklärt werden. „Nachdem dieser Vorgang an mich herangetragen worden war“, so Waschke, „habe ich eine Kleine Anfrage an das Umweltministerium gerichtet“.

Die Abgeordnete hat nun den Präsidenten gebeten, die Vorgänge um die Kernzonenausweisung im Biosphärenreservat Rhön zu prüfen, um sicherzustellen, dass alle Vorgänge ordnungsgemäß abgewickelt wurden und dem Steuerzahler kein finanzieller Schaden entstanden ist.
Bisher wurden Anfragen von SPD und Grünen zu diesem Thema in den Jahren 2012 und 2013 durch Ministerin Puttrich ausweichend beantwortet, stellt Waschke abschließend fest.