Geprägt von einer gewissen Aufbruchsstimmung

Überwältigendes Ergebnis für Sabine Waschke: Beim Parteitag des SPD-Unterbezirks Fulda wurde die seitherige Vorsitzende mit 94 Prozent der Stimmen für zwei Jahre wiedergewählt. Ihr zur Seite stehen die beiden Stellvertreter Bernhard Lindner (Ortsverein Fulda-West)und Gerhard Kaiser Burghaun). Den Vorstand vervollständigen Winfried Kress (Flieden) als Kassierer sowie Schriftführerin Elvira Mihm (Eichenzell).

Als Beisitzer wurden Karl-Joseph Bohl (Fulda-Mitte), Tobias Buus (Großenlüder), Susanne Dörr Petersberg), Michael Gutermuth (Gersfeld), Simon Schüler (Jusos Fulda), Elena Tritschler (Fulda-West), Heribert Werner (Hofbieber), Frank Häberle (Hofbieber), Elisabeth Schäfer (Flieden-Rückers) und Natascha Kossick (Hünfeld) gewählt.

Die Veranstaltung auf der Lehnerzer Grillenburg war von einer gewissen Aufbruchsstimmung geprägt. Vorsitzende Sabine Waschke verhehlte nicht, dass sie sich das ein oder andere bessere Ergebnis bei den Wahlen gewünscht hätte. Dennoch machte sie deutlich, dass die SPD bei den Landtagswahlen in Hessen 5 und 5,5 Prozentpunkte hinzugewonnen hätten. Bei der Bundestagswahl seien es immerhin 2,5 Prozentpunkte gewesen. Sehr stolz seien in diesem Zusammenhang die Genossinnen und Genossen, dass es erstmals nach zwölf Jahren wieder gelungen sei, mit Birgit Kömpel eine Abgeordnete aus dem Wahlkreis Fulda nach Berlin zu entsenden. In den vergangenen Jahren sei es geglückt, die Wahlergebnisse stetig zu verbessern, die SPD in der Stadt und im Landkreis zögen wieder an einem Strang. „Wir verschwenden keine Energien mehr in unnötigen Streit“, sagte die Unterbezirksvorsitzende.

Ferner blickte Sabine Waschke auf die Veranstaltungen der vergangenen Zeit zurück und stellte die Termine für die nächsten Wochen und Monate vor. Das Hauptaugenmerk in den nächsten Wochen gilt dem Europawahlkampf. „Unser Ziel muss eine möglichst hohe Wahlbeteiligung sein. Und das wird nicht einfach“, sagte Waschke. Wichtig sei, die Europa-Feinde möglichst klein im Parlament zu halten. Im Oktober soll die noch amtierende Europaabgeordnete Barbara Weiler mit einem Red Dinner in den Ruhestand verabschiedet werden.
Barbara Weiler blickte auf ihre Tätigkeit als Abgeordnete im Europäischen Parlament zurück. Viel gearbeitet und erreicht habe sie, sagte Weiler: „Es war eine spannende Zeit.“ Der Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit und für die Friedenspolitik seien wichtige Aufgaben ihrer Nachfolgerin, meinte Weiler. Um einen Sitz im Europaparlament bewirbt sich Martina Werner aus Kassel, sie wird von der Fuldaer SPD unterstützt.

Die Bundestagsabgeordnete Birgit Kömpel zog Bilanz ihrer ersten Monate in Berlin: „Vieles habe ich gelernt, vieles steht mir noch bevor. Ich lerne jeden Tag interessante Menschen kennen. Doch eines erdet mich. Das ist die Arbeit im Wahlkreis. Das ist die Arbeit mit euch“, sagte Kömpel in Richtung der anwesenden Delegierten. Kömpel sprach ferner die erfolgreiche Arbeit der SPD innerhalb der großen Koalition an, berichtete über die Fortschritte in Frauen- und Familienpolitik. Schließlich versprach sie, sich weiterhin engagiert für den Ausbau der Bahnstrecke Fulda-Frankfurt einzusetzen.
Geehrt für langjährige Mitgliedschaft wurden Gerhard Nixdorf (60 Jahre/Ortsverein Fulda-Nord), für 50 Jahre Wendelin Enders (Petersberg), Werner Lüth (Horas-Aschenberg), Friedrich Zerbs (Künzell), Elfriede Biewald (Fulda-Nord), Horst Weidemann (Horas-Aschenberg).

Bildunterschrift: Der neugewählte Vorstand des Unterbezirks Fulda: Bernhard Lindner, Michael Gutermuth, Simon Schüler, Frank Häberle, Sabine Waschke, Winfried Kress, Tobias Buus, Susanne Dörr, Natascha Kossick, Karl-Joseph Bohl, Heribert Werner (von links).