
„Wir haben bei der CDU Hosenfeld und bei Bürgermeister Peter
Malolepszy offenbar einen wunden Punkt getroffen“, sagt die
Bundestagsabgeordnete Birgit Kömpel (SPD). Gemeinsam mit
ihrer Kollegin aus dem Hessischen Landtag, Sabine Waschke
(SPD), war sie am vergangenen Montag nach Blankenau gefahren,
um dort mit betroffenen Eltern und Erzieherinnen über Lösungen
zur Rettung des von der Schließung bedrohten Kindergartens zu
sprechen.
Der Hosenfelder CDU-Vorsitzende Rüdiger Merz hatte nun das
Vorgehen der beiden Politikerinnen als schlechten Stil
bezeichnet, Bürgermeister Malolepszy zeigte sich darüber
enttäuscht, dass er über den Besuch nicht informiert worden war.
„Wir sind von den Blankenauer Eltern um Hilfe gebeten worden.
Es ist unsere Aufgabe und unsere Pflicht, diesem Wunsch
nachzukommen“, sagt die Landtagsabgeordnete Sabine Waschke:
„Da müssen wir nicht erst den Bürgermeister oder die CDU
fragen oder informieren.“
„Die von der CDU geführte Landesregierung fährt die
Finanzausstattung der hessischen Gemeinden auf ein Niveau
zurück, das die kommunale Selbstverwaltung gefährdet .
Dennoch ist es die politische Entscheidung der Verantwortlichen
in der Gemeinde Hosenfeld ob sie den Kindergarten in Blankenau
schließen oder nicht,“ sagt Waschke. Sie empfiehlt
dem Bürgermeister, bei seinen eigenen Leuten in Wiesbaden zu
protestieren statt sich über die Hilfsbereitschaft der SPD-
Politikerinnen zu beschweren.
Kömpel und Waschke freuen sich, dass die Gemeindevertretung
beschlossen hat, den Kindergarten zumindest für ein weiteres
Jahr zu öffnen. „Im Interesse der Eltern und Kinder begrüßen wir
diese Entscheidung. Sie ist dem Engagement der Eltern zu
verdanken. Und vielleicht hat ja unser Besuch auch ein bisschen
für ein Umdenken gesorgt“, sagt Birgit Kömpel. Und Sabine
Waschke hofft abschließend, dass Bürgermeister Malolepszy so
redlich ist und den Betroffenen vor der Kommunalwahl im März
2016 erklärt, wie es mit dem Blankenauer Kindergarten nach der
Wahl weitergehe.
Pressemitteilung
Kindergarten Blankenau:
Kömpel und Waschke erwidern Kritik der
Hosenfelder CDU