Eigentlich sollte in dem Groenhoff-Areal auf der Wasserkuppe die hessische Verwaltung und die Informationsstelle für das Biosphärenreservat Rhön untergebracht sein. Da die schlechte Substanz des Gebäudes den Mitarbeitern nicht mehr zumutbar war, steht das Areal nun leer. In einer Pressemitteilung kritisiert die Grünen-Kreistagsfraktion die zuständigen Ministerien und erhält dafür Unterstützung der SPD-Landtagsabgeordneten Sabine Waschke. „Wir können jede Hilfe gebrauchen, um die Geschichte um das Groenhoff-Areal endlich zu einem guten Ende zu bringen. Sie vergessen allerdings zu erwähnen, dass Umweltministerin Hinz ebenfalls Mitglied der Grünen ist. Hier sollten die Kreis-Grünen über ihren Schatten springen und den innerparteilichen Druck auf die eigene Ministerin deutlich erhöhen“, mahnt die SPD-Abgeordnete Sabine Waschke an und erinnert an das fernöstliches Sprichwort ‚Worte kochen keinen Reis‘.
„Seit über sechs Jahren höre ich aus dem Finanz- und dem Umweltministerium nichts als schöne Worte. Es passiert allerdings nichts. Sowohl auf der bayrischen, als auch auf der thüringischen Seite des Biosphärenreservats stehen wunderschöne und moderne Verwaltungsstellen. Nur in Hessen bekommt man das nicht hin, obwohl wir auf der Wasserkuppe den perfekten Ort dafür haben“, ärgert sich Sabine Waschke, die erst im Juni die Landesregierung im Hessischen Landtag dazu befragt hatte. Auch hier habe sie außer den üblichen Phrasen keine klare Antwort erhalten.
Die Krone würden nun aber die beiden Landtagsabgeordneten Meysner (CDU) und Hofmann (Grüne) aufsetzen, indem sie die Verzögerung bei den Planungen mit der Corona-Pandemie begründen. „Das Corona für die Verzögerung bei den Planungen für das Groenhoff-Areal verantwortlich ist, können die beiden bei Gelegenheit mal einem Rhön-Schaf erzählen, ansonsten ist diese Aussage einfach nur lächerlich“, sagte die SPD-Landtagsabgeordnete Sabine Waschke. Sie wird auch in Zukunft mit parlamentarischen Initiativen im Hessischen Landtag die Landesregierung an das Groenhoff-Areal erinnern und sich dafür einsetzen, dass neben Bayern und Thüringen auch in Hessen eine vorzeigbare Verwaltung des Biosphärenreservats Rhön steht.