

Umweltpolitik ist Zukunftspolitik. Sie schützt die Natur, sichert unsere Lebensgrundlagen, schafft Arbeitsplätze und fördert die technische Entwicklung.
Dass es erst zu einer atomaren Katastrophe in Japan kommen musste, um CDU und FDP energiepolitisch zum Umdenken zu bewegen, ist skandalös. Doch anstatt auf unsere vorhandenen Konzepte zurückzugreifen, bürokratische Hürden für Erneuerbare Energien abzubauen und Förderprogramme aufzulegen, werden Arbeitsgruppen gegründet, die unnötig Zeit kosten.
Bei der Akzeptanz der Erneuerbaren Energien liegt Hessen bundesweit auf dem dritten Platz. Hätte Schwarz-Gelb die Vorschläge der SPD-Fraktion angenommen, wäre Hessen heute Vorreiter und nicht Schlusslicht. Wenn jetzt die Energiewende eingeleitet wird, kann sich das Industrieland Hessen bis 2030 im Strom- und bis 2040 im Wärmebereich zu 100 Prozent selbst versorgen. Die Energiewende ist DIE Chance für den Technologie- und Wirtschaftsstandort. Sie löst Investitionen in der Industrie, im Handwerk und in der heimischen Energiewirtschaft aus. Sie schafft Tausende neuer Arbeitsplätze, macht das Land unabhängiger von Energieimporten, schont das Klima und schafft neue Einnahmequellen für die Städte und Gemeinden.
Unsere Landwirte sind Lebensmittelproduzenten und Landschaftspfleger in einem. Ich plädiere für eine Landwirtschaftspolitik, die sowohl der konventionellen als auch der biologischen Landwirtschaft eine Zukunft bietet, unabhängig von Familienbetrieb oder Erzeugergemeinschaft. Die Milchbauern brauchen faire Preise. Wer ein so wertvolles Lebensmittel wie Milch erzeugt, muss von dieser Arbeit leben und seinen Betrieb in die Zukunft führen können.
Ich will einen effektiven Verbraucherschutz und bessere Lebensmittelkontrollen. Wir sind überzeugt, dass Verbraucher und Verbraucherinnen wissen wollen, woher ihre Lebensmittel stammen, wie und wo sie produziert werden und welche Techniken dabei zum Einsatz kamen. Gentechnisch veränderte Organismen haben in der Nahrungsmittelerzeugung nichts zu suchen. Ich will nicht, dass gentechnisch veränderte oder gesundheitsbedenkliche Lebensmittel oder das Fleisch von geklonten Tieren und deren Nachkommen ohne klare Kennzeichnung in den Handel gelangen. Verstöße gegen Hygienevorschriften sollen vor Ort für die Verbraucher erkennbar sein.